Digitalisierung muss inklusiv sein
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider betonte am Treffen des «Beirats Digitale Schweiz«, dass die Digitalisierung allen Bevölkerungsgruppen Rechnung tragen müsse.
Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft treffen sich mehrmals im Jahr im Rahmen des «Beirats Digitale Schweiz», um sich über die Herausforderungen der digitalen Transformation auszutauschen. Der Fokus im November 2023 lag auf den rechtlichen Herausforderungen.
Gesetze und Verordnungen sollten so ausgestaltet werden, dass sie die Digitalisierung begünstigen und nicht hemmen.
Namentlich wurde die Frage aufgeworfen, ob die Bundesverfassung mit Blick auf die Digitalisierung allenfalls angepasst werden müsste und inwiefern die digitalisierungsfreundliche Ausgestaltung des Rechts digitale Innovationen begünstigen kann.
In diesem Rahmen betonte Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider, dass die Digitalisierung inklusiv sein und unterschiedlichen Bedürfnissen von verschiedenen Bevölkerungsgruppen, etwa Menschen mit Behinderungen, Rechnung tragen müsse. So sollen mit technischen Vorkehrungen Webseiten, Apps und Dokumente barrierefrei gestaltet werden.
Das NFP 77 liefert einen Beitrag zu dieser Herausforderung: Professor Gabriela Antener vom Institut für Integration und Partizipation der Fachhochschule Nordwestschweiz forscht derzeit an diesem Thema.
Ihr Fokus liegt auf der beruflichen Bildung. Welchen Barrieren begegnen Menschen mit Behinderungen bei der beruflichen Aus- und Weiterbildung? Und wie können wir diese Hindernisse abbauen?